Gestern sprach ich mit einem TiNa-Mitglied und sie fragte nach dem Stand unseres Krötenzaunprojektes.
Ich berichtete ihr davon. Als sie sagte, dass ihre Erfahrung sei, dass viele nicht verstehen, warum wir da aktiv sind, schwiegen wir beide einen Moment lang traurig.
Es geht uns um den Erhalt der Artenvielfalt. Natürlich kann man sagen, dass, was wir da machen doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Aber wenn alle so dächten, stehen wir wirklich bald am Ende. Daher setzen wir uns für die Lebewesen ein, die keine Lobby haben, sondern die immer nur unserem Fortschrittsgedanken weichen müssen. Obwohl uns, der Menschheit, inzwischen genau bekannt ist, welche Bedeutung die Artenvielfalt auf unser „Wohlbefinden“ hat. Wir wissen zum Beispiel sehr genau, dass wir von Bienen abhängig sind, da sie durch ihre Bestäubungsarbeit für unsere Grundnahrungsmittel sorgen.
Der Schutz wandernder Amphibien an Straßen ist bei der vorhandenen Dichte des Straßennetzes eine wichtige Schutzmaßnahme. Wandernde Amphibien müssen vielerorts Straßen überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Der Neubau von Straßen, insbesondere von Ortsumgehungsstraßen, führt oftmals durch bislang unzerschnittene Amphibienlebensräume. Aber auch die Verkehrszunahme auf ehemals gering befahrenen Straßen hat meist eine große Zahl überfahrener Amphibien zur Folge. Untersuchungen haben ergeben, dass schon bei einer Verkehrsdichte von 60 Autos pro Stunde 90 Prozent der wandernden Erdkröten überfahren werden.
Wir sind nicht alleine mit unserem Engagement. Die helfenden Hände in diesem Krötenzaunprojekt bedeuten und bewirken sehr viel: Sie helfen den Kröten und Kröten-Kollegen und sie helfen damit auch anderen Tieren, deren Leben vielleicht auch von den Kröten abhängt, weil sie, oder ihr Nachwuchs, ihnen Nahrung und damit Überleben bedeuten.
Ihre TiNa