Eine Gefahr für Alle!
Der Tier- und Naturschutz Unterer Vogelsberg e. V. warnt ausdrücklich vor dem Einsatz von Mäuse- und Rattengift. Diese Gilfte sind eine Gefahr für alle: Haus- und Wildtiere können daran verenden, wenn sie das Gift entweder direkt oder indirekt über die vergiftete Maus oder Ratte aufnehmen. Insbesondere der neue Wirkstoff Alpha-Chloralose endet bei direkter und auch indirekter Aufnahme durch Haus- und Wildtiere innerhalb kurzer Zeit tödlich.
Mäuse- und Rattengift – eine Gefahr für alle
Im Winter wollen alle gerne ins Warme – so auch Mäuse und Ratten. Da diese Nager Überträger von Krankheiten auf Mensch und Tier sind, möchte sie niemand gerne als Untermieter in Haus und Schuppen beherbergen. Daher greift so manch geplagter Mensch zu Gift, ohne die mögliche Konsequenzen zu kennen. TiNa informiert über die Wirkung und Gefahren der verfügbaren Gifte.
Tierärztin Ulrike Schott, Birstein:
„Mäuse- und Rattengift ist eine Gefahr für alle. Es ist unverantwortlich, dass manche dieser Gifte von den Herstellern als unbedenklich für Haustiere deklariert werden.“
Gift – immer das letzte Mittel der Wahl
Alternativen
Gift ist also grundsätzlich das letzte Mittel der Wahl zur Bekämpfung von Mäusen. Aber welche Alternativen gibt es, um sich von den ungeliebten Mitbewohnern zu befreien? Vor allem bei wenigen Tieren sollten andere Mittel, um die Mäuse erfolgreich und gefahrlos für Haus- und Wildtiere zu vertreiben, zum Einsatz kommen.
- Wenn möglich, halten Sie Katzen.
- Haben Sie nur hier und da einmal ein Tier bemerkt und sind die Kratz- oder Kotspuren gering, können Sie die Mäuse vertreiben. Reparieren Sie die Ritzen und Löcher, durch die sie kommen, und schneiden Sie ihnen den Weg zum Futter ab.
- Benutzen Sie Duftstoffe, die Mäuse nicht mögen, an Zugangsstellen.
- In Lebendfallen mit einem Köder aus kräftig duftendem Käse, die Sie häufig kontrollieren, fangen Sie die Tiere lebendig und können sie aussetzen – weit weg vom Haus, sodass sie nicht zurückkommen.
- Weitere Tipps finden Sie auch hier.
Um insbesondere Ratten (und Waschbären) vom Haus fern zu halten,
- halten Sie Ihren Kompost frei von tierischen Abfällen,
- verschliessen Sie Futterkisten,
- lassen Sie die Vogelfutterspender über Nacht nicht draußen.