Wenn’s schnell gehen muss

In einer Notsituation muss es schnell gehen.
Einige immer wieder kehrende Fragen haben wir im Folgenden gelistet.

Finden Sie Ihr Thema nicht, dann schreiben Sie uns oder rufen uns an, wir finden die Antworten.
Unsere Kontaktdaten finden Sie hier.

In dringenden Notfällen:

Freiwillige Feuerwehr
Telefon: 112

Tierärztliche Hilfe in und um Birstein:

Tierärztin Ulrike Schott
Rosengarten 4
63633 Birstein
Tel.: 0 60 54 – 51 04
Mobil: 01 71 – 83 85 922

Sie haben ein Wildtier in Not gefunden? Hier finden Sie eine Liste von Wildtierstationen in der Region:

Achtung: Wildtiere unterstehen dem Naturschutz oder der Jagd! Lesen Sie bitte, was zu beachten ist, damit Sie sich – trotz bester Absichten – nicht strafbar machen.

Bitte bedenken Sie, dass Wildtiere nicht zwingend gerettet werden müssen, sondern mitunter einfach nur die ersten eigenen Schritte ohne Mutter machen! Im Zweifel packen Sie ein Tier, das Ihnen auffällt, deshalb nicht unmittelbar ein, sondern beobachten Sie es, sodass Sie beim Anruf in einer Auffangstation das Verhalten des Tieres genau schildern können. Folgen Sie dann bitte den Anweisungen.

Die IGHW (Interessengemeinschaft Hessischer Wildtierpfleger) stellt umfangreiche Informationen über das richtige Verhalten bei einem Wildtiernotfall zur Verfügung:

Schnelle Hilfe bei dringenden Fragen

Es ist schnell passiert, eine Katze springt auf die Straße und direkt vor Ihr Auto. Sie sehen sie im letzten Augenblick, stehen sofort auf der Bremse – und erwischen sie trotzdem. Starr vor Schreck ist der einzige Gedanke: „Oh mein Gott, was nun? Was tun?“

Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengestellt.
Sie finden sie hier.

Wildkatzen unterstehen strengem Naturschutz und dürfen, selbst wenn sie tot sind, nicht mitgenommen werden. Allerdings ist es für Laien oft unmöglich, den Unterschied zwischen einer Wildkatze und einer wilden Hauskatze zu erkennen. Sollten Sie Zweifel haben, wenden Sie sich bitte an Sandra Reiter unter 0152-51591454 oder an den Retscheider Hof unter der 24 h-Notfallnummer (Telefon/WhatsApp): 02224 9769082-0

Haben Sie das Gefühl, Ihr Haustier könnte eine Vergiftung haben, bringen Sie es schnellstmöglich zum Tierarzt.

Einige mögliche Symptome und Informationen zu Vergiftung durch Mäuse- und Rattengift finden Sie hier.

Rehe, Hirsche, Wildschweine, Füchse, … egal wie groß oder klein, sie sind schnell und nachts erst spät zu sehen. Nämlich oft erst dann, wenn sie im Scheinwerferlicht auftauchen.

Was tun, wenn Sie nicht rechtzeitig bremsen können?

  • Versuchen Sie Ruhe zu bewahren. Schalten Sie den Warnblinker ein und sichern Sie die Unfallstelle ab.
  • Rufen Sie – auch wenn das Tier noch lebt und davon gelaufen ist! – unbedingt den zuständigen Jagdpächter. Sollten Sie ihn nicht kennen, rufen Sie die Polizei.
  • Merken Sie sich die Stelle und Straßenseite, wo genau Sie das Tier angefahren haben und markieren den Leitpfosten mit einem Tuch, einer Tüte oder etwas Vergleichbarem, das Sie zur Verfügung haben.
  • Sollte das Tier nicht tot gewesen sein, versuchen Sie sich zu erinnern, in welche Richtung es davon gelaufen ist.
  • Lebt das Tier noch, flüchtet aber nicht, entfernen Sie sich von ihm und bleiben aus Gründen der Stressvermeidung aus dem Windschatten. Fassen Sie das angefahrene Tier auf keinen Fall an! Einige Tiere, wie zum Beispiel Wildschweine, können sehr gefährlich werden, wenn sie verletzt sind. Bei wilden Tieren besteht außerdem eine mögliche Infektionsgefahr. Lassen Sie das Wildtier deshalb an der Unfallstelle liegen und halten Abstand. Der Jäger wird sich kümmern.
  • Bleiben Sie an der Unfallstelle bis Hilfe eintrifft. Nur dann kann Ihnen für den Unfall ein Nachweis für die Versicherung ausgestellt werden.

Wie kann man einen Unfall möglicherweise verhindern?

In der Dämmerung und nachts langsamer fahren (max. 65 km/h) und die Umgebung im Blick behalten.

  • Sehen Sie die Reflektion von Augenpaaren, besteht die Möglichkeit, dass das Tier, zu dem sie gehören, sich auf die Straße zu bewegt.
  • Kommt es vor Ihnen auf die Straße gerannt, haben Sie umso bessere Chancen, rechtzeitig zu reagieren und zu bremsen, je langsamer Sie fahren (Bremswegformel).
  • Bewegt sich ein Tier auf die Straße zu oder steht bereits im Weg, blenden Sie ab, bremsen und hupen.

Sehr umfangreiche Infos zum Thema finden Sie auf dieser Seite.

Haben Sie ein verletztes Wildtier gefunden, rufen Sie:

  • die Polizei oder, wenn Sie ihn kennen,
  • den hiesigen Jagdpächter oder
  • einen Tierarzt

Bleiben Sie bei dem Tier, bis die Rettung eintrifft.

Ist ein Vogel gegen die Scheibe geflogen, liegt er danach meistens erst einmal regungslos auf dem Boden. Viele halten das Tier für tot, doch meistens ist es „lediglich“ bewusstlos. Sie können das prüfen, indem Sie vorsichtig fühlen, ob Sie einen Herzschlag oder Atmungsbewegung spüren. Mit einer Taschenlampe können Sie alternativ die Reflexe der Pupille testen.

Ist der Vogel am Leben, braucht er für eine Weile Ruhe an einem sicheren Ort.

  • Nehmen Sie einen verschließbaren Karton und versehen ihn mit kleinen Luftlöchern.
  • Legen Sie den Karton mit einem kleinen Handtuch aus und legen den Vogel vorsichtig hinein.
  • Schließen Sie den Karton und stellen ihn an einen ruhigen Ort, der vor Kälte und Feinden (wie beispielsweise Katzen) sicher ist.

Sollte das Tier keine schweren Verletzungen haben, sollte er sich innerhalb einer Stunde erholt haben. Wirkt das Tier fit, können Sie es wieder in die Freiheit entlassen.

Wirkt der Vogel auch nach zwei Stunden noch angeschlagen oder ist sein Zustand unverändert, kontaktieren Sie bitte einen Tierarzt.

Sehen Sie sichtbare Verletzungen oder kann das Tier offenbar nicht mehr fliegen, bringen sie es bitte im Karton umgehend zum Tierarzt.

Was tun, wenn Sie den Eindruck haben, dass Tiere misshandelt, gequält oder nicht artgerecht gehalten werden und Sie das anzeigen möchten?

Sind Sie Zeugin oder Zeuge einer Tierquälerei, können Sie unter genauer Angabe von Ort, Zeit und Personen Anzeige erstatten. Beweiskräftige Fotos sind dabei eine wertvolle Hilfe.

Sind Ihnen Missstände bekannt, die sich nicht ohne weiteres abstellen lassen, wenden Sie sich bitte an das zuständige Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz. Dieses ist verpflichtet, der Sache nachzugehen und erforderlichenfalls Abhilfe zu schaffen.

Übersicht: Veterinärsämter des Landes Hessen.

Weitere Informationen haben wie hier für Sie zusammengestellt.

In und um Birstein können Sie zunächst die Tierarztpraxis Schott kontaktieren. Telefon: 06054-5104. Haustierfunde werden oft dort gemeldet. Zudem bietet Tasso einen entsprechenden Service zum wieder Auffinden von entlaufenen Tieren. Lassen Sie Ihren Liebling deshalb unbedingt chippen und registrieren.

Rufen Sie den nächstliegenden Tierschutzverein oder ein Tierheim in Ihrer Nähe an. Falls Sie einen streunenden Hund entdecken, seien Sie bitte vorsichtig und bringen sich nicht selbst in Gefahr.

Beobachten Sie einen Hund in einer Notsituation im Auto und können den Besitzer nicht feststellen, rufen Sie die Polizei. Im Extremfall befreien Sie das Tier selbst auf die am wenigstens fahrzeugschädigende Weise: Durch Einschlagen des Seitenfensters.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Diese besonders große Insektenart macht Vielen zunächst Angst. Doch im Grunde sind Hornissen friedlich und interessieren sich nicht sonderlich für uns Menschen. Informationen im Detail finden Sie hier.

Wenn Sie im Spätsommer halbwüchsige Igel allein umherstreifen sehen, müssen Sie sich bei normaler Wetterlage meist keine Sorge machen. Der Herbst naht und die Tiere sind, obgleich in der Regel dämmerungsaktiv, manchmal auch tagsüber unterwegs, um Nahrung zu suchen, etwas Sonne zu tanken und die Umgebung zu erkunden.
Bemerken Sie allerdings mehrere junge Igel, die sich auf einer kleinen Fläche aufhalten und matt und orientierungslos wirken, sollten Sie aktiv werden:

Bieten Sie etwas Nahrungsergänzungsfutter, z. B. Katzenfutter (aber auf keinen Fall Milchoder rohes Ei) an. Wird das Futter nicht angenommen, sind die Tiere vermutlich noch nicht selbständig und Sie sollten nach der Mutter Ausschau halten. Taucht sie nicht innerhalb eines halben Tages auf, bringen Sie die Kleinen zum Tierarzt oder in eine Igelstation.

Überlassen Sie das Päppeln bitte erfahrenen Fachleuten oder lassen Sie sich von ihnen dabei beraten.

Auch sind Igel keine Schmusetiere. Sie sind Individualisten und benötigen viel Auslauf (erwachsene Igel haben einen Aktionsradius von einigen Kilometern). Deshalb sollte man sie auch nicht in einem engen Ställchen oder gar mit fremden Artgenossen zusammen einsperren.

Igelmütter können bis zu 10 Junge gebähren, die natürlich nicht auf Dauer bei ihr bleiben. Derzeit befindet sich die überwiegende Zahl der „Igelteenager“ in der Ablösungsphase von der Familie. Meist hält sich das Alttier jedoch noch eine Weile in der Nähe auf, um sie anzuleiten. Wenn es nicht zu kalt ist, haben die Jungen noch bis November Zeit, sich ein überwinterungssicheres Gewicht von mindestens 500 Gramm anzufuttern, ein neues Revier sowie einen Winterschlafplatz zu finden.

Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine besonders geschützte Tierart. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die Rodung von Hecken und die Umwandlung naturnaher Wälder in strukturarme Forste geht immer mehr geeigneter Lebensraum verloren. Eine Million Igel fallen jährlich dem Straßenverkehr zum Opfer. Helfen Sie den possierlichen Nützlingen indem Sie sie auf Ihrem Grundstück dulden, sie von November bis April nicht in ihrem Unterschlupf stören und ihnen in Notsituationen etwas Aufmerksamkeit und Einsatz schenken.

Beratung und Information unter Tel.: 06668 9199377

oder ProIgel-Hotline 01805 555-9551.

Erwischen Sie gerade jemanden auf frischer Tat, sprechen Sie denjenigen freundlich, aber bestimmt darauf an, dass Müll in der Landschaft nichts zu suchen hat. Fordern Sie die Person auf, den Müll wieder mitzunehmen. Tut er das nicht, machen Sie Fotos, stellen Sie den Ort fest und melden Sie den Verstoß umgehend bei der Polizei, dem Forstamt oder der Gemeinde.

Finden Sie auf Ihrem Ausflug in der Natur illegal entsorgten Müll, stellen Sie den Ort fest und benachrichtigen Sie ebenfalls die Polizei, das Forstamt oder die Gemeinde.

Sehen Sie Müll in der Landschaft, der für die Tieren tötlich sein kann, sammeln Sie den doch bitte auf.