Findus
Abschied von Findus – ein kleines Kämpferherz hat es nicht geschafft
Eine Geschichte von Andrea
Gestern hat mich ein Notruf erreicht: Eine Bekannte hatte ein kleines Kätzchen auf der Landstraße gefunden – allein, hilflos und verlassen. Natürlich haben wir sofort geholfen. Das Katerchen war noch sehr jung, höchstens fünf bis sechs Wochen alt, seine Äuglein waren noch blau. Wir haben den Zwerg Findus getauft.
Findus war in einem sehr kritischen Zustand und wir hatten den Verdacht, dass er Ataxie haben könnte.
Unser erster Weg mit dem kleinen Kätzchen führte uns zu unserer Tierärztin Ulrike Schott in Birstein. Sie bestätigte unseren Verdacht, hatte aber noch etwas Hoffnung, dass das kleine Kerlchen es schaffen könnte.
Wir brachten Findus auf eine TiNa-Pflegestelle zu unserer lieben Sandra. Es schien es ihm zunächst etwas besser zu gehen. Er hat gut gefressen und sich auf einem Wärmekissen ein wenig erholt.
Sandra hat die ganze Nacht auf Findus aufgepasst und in regelmäßigen Abständen nach ihm geschaut. Für einen Moment hatten wir tatsächlich die Hoffnung, dass er sich wieder erholt.
Leider hat der kleine Findus es nicht geschafft. Am Morgen ist er leise und friedlich von uns gegangen – sein kleiner Körper war doch zu schwach gewesen. Vermutlich war er schon zu lange und viel zu früh von seiner Mama getrennt und die Strapazen waren einfach zu viel für ihn.
Findus ist über die Regenbogenbrücke gegangen und ist nun frei von Leid und Schmerz.
Wir sind zutiefst traurig über diesen Verlust und möchten Findus‘ Geschichte mit Euch teilen, um zu zeigen, wie wichtig Tierschutz ist und wie dringend wir überall die Katzenschutzverordnung brauchen, um solches Elend zu verhindern. Und wir brauchen euch – Menschen, die hinschauen und helfen, wenn sie irgendwo ein Tier leiden sehen. Die Geschichte erinnert uns daran, wie zerbrechlich das Leben ist und wie dringend viele Tiere unsere Hilfe brauchen.
Ruhe in Frieden, kleiner Findus. Wir werden dich nicht vergessen.
Danke auch an die Finderin, die nicht weggeschaut hat!