Sterben für’s Klima?
Wald vor Wild für den Klimaschutz? Schalenwild (Huftiere) wie Reh- und Rotwild sind integraler Bestandteil des Waldökosystems. Wald ohne Wild gab es in der Geschichte noch nie, ist aber ein Traum derjenigen, die Bäume ausschließlich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachten. Mit Klimaschutz hat das herzlich wenig zu tun. Und dennoch wird unter eben diesem Deckmantel momentan alles daran gesetzt, Schalenwild mit der Rechtfertigung Wald vor Wild so weit wie nur möglich zu „reduzieren“, euphemisierend wird das gerne als „regulieren“ bezeichnet.
Tödliches Resümee
Ein Fazit
Resumiert man, was in den letzten Jahrzehnten geschehen ist, so ergibt sich folgendes Bild:
- Die zunehmende Trockenheit schwächt die Fichtenplantagen.
- Diese werden dadurch anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfer und erliegen ihm schließlich.
- Würde alles Schalenwild, das den einen oder anderen Trieb neu gepflanzter Bäume verbeißt, nun ausgerottet, würde es dennoch nicht mehr regnen!
- Die neuen Bäume würden wieder geschwächt und der Borkenkäfer würde sie erneut befallen.
- Fehlendes Verständnis über logische Zusammenhänge in der Natur darf nicht zu Lasten weniger Spezies gehen sodass
der Ruf nach höherem Abschuss zum Schutz der Wälder demnach schwer in Frage gestellt werden sollte.
Doch erst, wenn der letzte Hirsch aus unseren Wäldern verschwunden ist, wird sich zeigen, was es gebracht hat. Aller Voraussicht nach nichts, solange wir Menschen frisches Holz wollen – immer, und zwar schnell.
Der ehemalige Berufsjäger Jörg Finze schildert in einem Interview eindrücklich, was sich hinter den Kulissen der vermeintlichen Klimaschützer abspielt. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Wild und Hund.